Reisemagazin: Ihre Inspiration für den nächsten Urlaub


Urlaub in Polen > Reisemagazin > Besuch im Slowinzischen Nationalpark

Die polnische Ostseeküste mit ihren Dünen

Perle der polnischen Ostseeküste: der Slowinzische Nationalpark


In Hinterpommern liegt direkt am Baltischen Meer und rund zweieinhalb Stunden Fahrt von Kolberg entfernt der Slowinzische Nationalpark, der auf Polnisch „Słowiński Park Narodowy“ heißt. Zwischen Lauenburg und Stolp lassen sich auf dem Landstrich gleich mehrere typische naturnahe Lebensräume entdecken: breitstrandige Küstenabschnitte, imposante Wanderdünen wie die Łącka Góra, gemächliche Flussufer oder der eindrucksvolle Strandsee Jezioro Łebsko. Aktivreisende erwandern sich ihren Urlaub an Polens Ostseeküste auf der 35 Kilometer langen, abwechslungsreichen Küstenroute. Kulturbegeisterte besuchen den Leuchtturm von Czołpino, das Freilichtmuseum in Kluki oder das Nationalparkmuseum in Smołdzino. Machen Sie mit REWE REISEN Urlaub in Polen und lassen Sie sich von der Vielfalt und Unberührtheit des UNESCO-Biosphärenreservats begeistern!

Daten und Fakten zum Slowinski-Nationalpark


Der Name des Gebiets bezieht sich auf das Volk der Slowinzen, die ursprünglich am Rande des angrenzenden Lebasees lebten. Bereits 1967 wurde der Nationalpark gegründet und 1997 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Knapp 60 Prozent der 18.618 Hektar umfassenden Fläche liegen im Wasser. Ein weiteres Viertel entfällt auf Waldflächen, der Rest verteilt sich auf Weideland, Sumpf, Strand und Dünen. Die wertvolle Küstenlandschaft zählt zu den zwei Großschutzgebieten der Woiwodschaft Pomorskie und ist gleichzeitig der drittgrößte Nationalpark Polens. Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung als Feuchtbiotop und Vogelreservat steht er zudem auf der Liste der Ramsar-Konvention und wurde als Natura-2000-Schutzgebiet ausgewiesen.


Beste Reisezeit: Das gemäßigte Übergangsklima mit warmen Sommern und milden Wintern macht den Słowiński Park Narodowy zu einem einladenden Reiseziel für das ganze Jahr.

 
Polnische Ostseeküste: Willkommen in der polnischen Sahara.

Willkommen in der polnischen Sahara


Der Slowinzische Nationalpark ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für sein eindrucksvolles Dünengebiet. Auf einer Nehrung zwischen dem Lebasee und der polnischen Ostseeküste erstrecken sich auf einer Fläche von rund 500 Hektar bizarre Sandformationen, so weit das Auge reicht, woher der Name „polnische Sahara“ rührt. Besonders imposant: die große Lontzkedüne in Form einer Sichel von 1300 Metern Länge und 500 Metern Breite. Die naturbelassene Wanderdüne misst an ihrer höchsten Stelle bis zu 42 Meter. Durch die vorherrschenden westlichen Winde bewegt sich die „Łącka Góra“ etwa 12 Meter im Jahr nach Osten und begräbt dabei Wald und Moor unter sich. Auch wenn Sie nur einen Kurzurlaub in Polen planen: Dieses Naturphänomen lohnt einen Besuch. Sie erreichen die unter Naturschutz stehende Wanderdüne von Leba aus mit dem Boot, mit dem Auto oder mit einer kleinen Bahn. Wer lieber zu Fuß geht oder mit dem Rad unterwegs ist, gelangt auf einem acht Kilometer langen Weg durch Kiefernwälder ans Ziel.


Übrigens: Wanderdünen können mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Metern pro Jahr „wandern“.

Der Slowinzische Nationalpark in Polen mit seinen verlassenen Wäldern.

Landschaftlich beeindruckend: der Slowinzische Nationalpark in Polen


Die Landschaftsformen des Nationalparks an der polnischen Ostseeküste sind äußerst vielseitig und umfassen einen ausgeprägten Sandstrand, eine wandernde Dünenlandschaft, wertvolle Wald- und Moorgebiete, Küstenseen zum Baden und zum Teil beeindruckende Senken. Der ausladende Küstenstreifen des Slowinzischen Nationalparks in Polen zählt zu einem der schönsten Strände der Ostsee. Auf einer Rundreise durch Polen darf ein Besuch dementsprechend auf keiner Must-see-Liste fehlen. Am besten, Sie buchen eines der einladenden Hotels an der Ostseeküste in den umliegenden Badeorten und begeben sich von dort aus auf Erkundungstour!

Der polnische Strandsee Jezioro Łebsko

Der Strandsee Jezioro Łebsko


Eine weitere Besonderheit des Slowinzischen Nationalparks sind die flachen Küstenseen, die ursprünglich Ostseebuchten waren und schließlich durch sogenannte Nehrungen vom Meer abgeschnitten wurden. Mit einer Fläche von rund 75 Quadratkilometern ist der acht Kilometer lange und 16 Kilometer breite Lebasee der größte der pommerschen Strandseen. Das auf Polnisch Jezioro Łebsko genannte Gewässer wird nicht nur von dem namengebenden Fluss Leba gespeist und durchflossen, auch die Stadt Leba befindet sich an dessen Ufer. An seiner tiefsten Stelle misst der See knapp sechs Meter, im Durchschnitt allerdings nur etwa drei. In Kombination mit dem schönen Strand der Grund für den Besuch zahlreicher Badegäste.

Flora und Fauna im Słowiński Park Narodowy

Flora und Fauna im Słowiński Park Narodowy


Das Gebiet des Nationalparks zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Lebensräumen aus. In Kombination mit den klimatischen Gegebenheiten bildet dies die Grundlage für die spezifische und hohe biologische Vielfalt der dortigen Vegetation. Bis dato wurden 911 Arten von Gefäßpflanzen und 165 Arten von Moospflanzen gezählt. Außerdem finden Besucher hier rund 300 Arten von Algen, 424 von Pilzen und 225 verschiedene Flechten. Die einzigarte Landschaft aus Meeresküste, Strandseen, Moorgebieten und Flüssen dient als Lebensraum und Brutstätte für bis zu 270 Vogelarten: darunter See-, Schrei- und Steinadler, Uhus sowie Seevögel wie Gänse, Enten und Schwäne.

 
Lontzkedüne und Co.: Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Slowinski-Nationalpark

Lontzkedüne und Co.: Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Slowinski-Nationalpark


Im Slowinzischen Nationalpark gibt es auch für Aktivreisende und Familien oder Kulturinteressierte jede Menge zu entdecken. Angefangen mit dem Dorf Smołdzino am nordöstlichen Fuße des Hügels Rowokół. Hier lädt das Freilichtmuseum „Slowinisches Dorf“ von Kluki zu einer faszinierenden Zeitreise ein: 20 historische Bauwerke vom Bauernhof bis zur Fischerhütte zeugen von der untergegangenen Kultur der slawischsprachigen Slowinzen, die aus Arbeitsnot nach Deutschland auswandern mussten. Die typischen Fachwerkhäuser und zahlreichen ausgestellten Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs sorgen für einen interessanten wie kurzweiligen Aufenthalt. Unweit des Freilichtmuseums befindet sich auch das Nationalparkmuseum. Die Ausstellung widmet sich dem Ökosystem des Slowinski-Nationalparks, zeigt aber auch archäologische Exponate wie Werkzeuge und Geschirr. Für einen Perspektivwechsel machen Sie sich anschließend am besten auf den Weg zum Leuchtturm von Czołpino. Er zählt zu einem der größten Exemplare an der Ostseeküste und wurde 1875 in Betrieb genommen. Von der Aussichtsplattform eröffnet sich nicht nur ein herrlicher Ausblick auf die Baltische See, auch die Wanderdüne Lącka Góra haben Sie hier hervorragend im Blick. Vielleicht erspähen Sie auch schon den einen oder anderen Rad- oder Wanderweg, den Sie noch in Angriff nehmen wollen. Der Weg von Leba durch die Kiefernwälder bis zur Lontzkedüne würde sich in jedem Fall für den Anfang anbieten.

Weitere Reiseinspirationen für Sie: